Sonntag, 12. Februar 2017

Rezension: Under the Lights von Abbi Glines

  • Ein großes Dankeschön an den Piper Verlag zur Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

  • Taschenbuch: 304 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (1. Februar 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • Originaltitel: Under the Lights

Schöner Schreibstil, aber zu viel Drama- aber zuerst kurz etwas zum Inhalt:

Inhalt:

Willa kann die Fehler, die sie begangen hat, nicht rückgängig machen. Sie kann sich nur vor weiteren Fehlern schützen, indem sie nie wieder jemanden nahe an sich herankommen lässt. Aber genau das will Highschool-Football-Star Gunner nicht akzeptieren. Es scheint zwar so, als würde er sich um nichts und niemanden außer sich selbst kümmern, aber das stimmt nicht. Zumindest nicht ganz, denn es gibt eine Ausnahme: Willa. Seit er sie zum ersten Mal gesehen hat, konnte er sie auf eine Weise verstehen wie keinen Menschen zuvor. Deshalb weiß er auch, dass sie leidet – und er kann es einfach nicht länger mit ansehen …

Eigene Meinung:

Das Cover des Buches ist einfach atemberaubend schön und passt wirklich perfekt zum Cover des ersten Teiles. Ich hoffe wirklich, dass auch die weiteren Teile alle ein so schön passendes Cover erhalten.
Der Schreibstil von Abbi Glines ist einfach wunderbar und sehr humorvoll. Ich liebe die Art wie sie schreibt und alles beschreibt. Man fliegt nur so durch die Seiten und so lässt sich das Buch auch recht schnell weglesen.
In dem Buch geht es überwiegend um Gunner und Willa, jedoch spielt auch Brady eine größere Rolle als von mir erwartet. Gunner ist meiner Meinung nach einfach total liebenswert, man hat Mitleid mit ihm und möchte ihn am liebsten umarmen. Er hatte es nie so richtig leicht im Leben, da seine Familie ihn nie akzeptiert hat. Er ist der unerwünschte Sohn. Jedoch ist er aufrichtig, ehrlich und sehr humorvoll. Willa kehrt nach Jahren wieder zurück in die Stadt in der sie bei ihrer Nonna aufgewachsen war. Sie ist ein sehr ehrlicher und direkter Mensch, aber auch unheimlich humorvoll. Sie hat einige Jahre bei ihrer Mutter gelebt, bis sie einen fatalen Fehler begannen hat und ihre Mutter sie nicht mehr bei sich aufnehmen wollte. Brady und Gunner sind seit Kindheitstagen miteinander befreundet und damals kam eines Tages auch Willa dazu. Als diese jedoch mit elf Jahren wieder zu ihrer Mutter zog, hat sich die Freundschaft zwischen Gunner und Brady auch verändert. Brady ist schon im ersten Band der Reihe, als der süße, liebe und nette Junge von Nebenan beschrieben worden. Jedoch ändert sich dies in Band 2 ein wenig. Was wird geschehen wenn Willa nun wieder zurück kehrt und Gunner und Brady über den weg läuft? Das werde ich euch natürlich nicht verraten, das könnt ihr schön selber lesen.
Die Geschichte hat mir anfangs echt gut gefallen, nach dem ersten Kapitel denkt man sich zwar schon so seinen Teil, wird aber bald überrascht und ist geschockt. Ich fand die Idee mit der Kindheitsfreundschaft zwischen Gunner, Brady und Willa richtig schön und das hat mir auch wirklich gut gefallen, jedoch hat Abbi da leider auch ab und zu etwas übertrieben. Dieses "Brady hat Gefühle für Willa" und "Willa mag Brady, aber Gunner ist was besonderes" hat mich leider echt gestört. Man weiß ja so oder so, wie die Geschichte endet, denn das steht ja schon im Titel des Buches, denn es heißt ja "Gunner & Willa". Was ich dieses Mal auch richtig schade fand, war der Aspekt, dass Abbi sehr viele Phrasen und Stellen zu oft wiederholt hat. Vor allem Gunner hat seine Argumente einfach in fast jedem Kapitel, das aus seine Sichtweise geschrieben war, wieder und wieder angeführt. Um jetzt mal zum Schluss zu kommen muss ich sagen, dass ich die ersten 200 Seiten ganz gut fand, nicht überragend aber ganz solide. Dies hat sich jedoch bei den letzten 100 Seiten radikal geändert. Ab da lief für mich alles aus dem Ruder. Das Familiendrama der Lawtons(Gunner) wurde mir einfach zu viel. Abbi hat meiner Meinung nach maßlos übertrieben. Ich kann darauf jetzt nicht näher eingehen, denn das würde zu viel spoilern, aber das Drama hat mir das Buch wirklich vermiest. Das Ende war dann auch überhaupt nicht zufriedenstellend, denn es bleiben so viele Fragen offen. Ich hoffe in den Folgebänden wird noch einiges aufgeklärt.

Empfehlen würde ich das Buch wirklich nur jenen, die gerne Bücher von Abbi lesen und nichts gegen unrealistisches Familiendrama haben. Allen anderen würde ich eher Band 1 der Fieldparty Reihe empfehlen, denn dieser ist tiefgründig und wegen der Protagonistin Maggie was besonderes. Schlussendlich bleibt für mich zu hoffen, dass Band 3 wieder realistischer und weniger dramatisch sein wird.

Ich bewerte das Buch mit 3/5 Sternen. 

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